Mittwoch, 16. März 2016

Vom Plan zum Prototyp

Liebe Leserinnen und Leser,

nun ist einige Zeit seit Beginn des Projekts vergangen und Zeit für den ersten Bericht.
Im Folgenden werden wir Sie über die Entwicklung des Fahrradgenerators informieren.

Im September 2015 fanden wir uns zum ersten Treffen des Seminars zusammen. Wir dachten darüber nach, was die wohl effizienteste Taktik sei, die wir anwenden sollten. Unsere Lösung war das Zusammenfinden in groben Gruppen, wobei eine Gruppe beispielsweise für die Dokumentation in diesem Blog zuständig ist, eine andere Gruppe für das Entwerfen des Generators, wiederum eine andere für das Bauen des Generators etc.

Um aber allen Mitgliedern eine gewisse Grundkenntnis über unser Projekt zu verschaffen, haben wir im Oktober im Internet nach anderen Gemeinschaften gesucht, die bereits ein solches Projekt durchgeführt haben. So stießen wir auf viele hilfreiche Ansätze den Fahrradgenerator zu verwirklichen. Dabei fanden wir heraus, dass Lichtmaschinen die wohl effizienteste Lösung seien und legten deshalb einen groben Plan fest, wie der Fahrradgenerator aussehen soll. Natürlich war nicht von Anfang an klar, was nun die optimale Lösung sei. Doch letztendlich kamen wir zu einem Schluss. Das Fahrrad solle auf einem Keilriemen befestigt sein und am Hinterreifen eine Lichtmaschine mit bestmöglicher Übersetzung so viel Energie wie möglich erzeugen.

So trafen wir uns im November immer wieder und brachten jedes Mal neues Material von Schrottplätzen, Händlern o.Ä. mit. Darunter waren einerseits Fahrräder, andererseits aber auch Lichtmaschinen. Die am Anfang eingeteilte Gruppe an Sponsorensuchern fragte im Vorfeld im Internet auch nach möglichen Quellen für diese Geräte. Die Gruppe der Ingenieure fertigte währenddessen einen groben, endgültigen Plan für den Prototypen des Fahrradgenerators. In diesem Monat fand auch eine Exkursion zum Saalachkraftwerk Bad Reichenhall statt.

Im Dezember arbeiteten alle Gruppen zusammen daran, zumindest einen Generator zum Laufen zu bringen. Dabei stießen wir wieder auf diverse Probleme, die uns sehr viel Zeit kosteten. Der Generator solle ja schließlich pünktlich zum Projekttag unserer Schule (Juli 2016) fertig sein. Einerseits konnten wir keine optimale Lösung zum Anbringen der Lichtmaschine finden, andererseits mussten wir die Fahrräder inspizieren, ob sie für unser Projekt noch zu gebrauchen sind und modifizierten diese. Die ersten Hochrechnungen der vorläufigen Leistung fanden auch in diesem Monat statt. Laut diesen sollte die Leistung bei konstantem Antreiben der Lichtmaschinen für einen Beamer ausreichen.

Nach den Winterferien im Januar 2016 trafen wir uns wieder zusammen und teilten uns aufgrund der langsam doch drängenden Zeit in kleinere Gruppen ein. Dabei fanden sich 2 neue Gruppen zusammen. Die eine bestand aus den Erfindern des Prototypen, deren Aufgabe es war, einen funktionstüchtigen Fahrradgenerator bis Ende Januar zu bauen. Die Andere bestand aus den, von uns genannten, "Bauarbeitern", deren Aufgabe es war, den Prototypen nach dessen Vollendung so oft wie möglich nachzubauen.

Der Prototyp war dennoch bis Februar nicht fertig und die anderen Gruppen mussten warten bis dies erledigt ist. Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass es nicht an der Gruppe lag, sondern an der Lichtmaschine, die defekt ist. Dieses Problem hat insgesamt einen ganzen Monat Zeit weggenommen.

Anfang März konnte dann letztendlich zum Ersten Mal Strom von der Lichtmaschine nachgewiesen werden. Dies ist auch der aktuelle Stand, von dem aus es "nur noch ein Katzensprung" ist, das vollendete Projekt vorstellen zu können.